Energiesparlampen oder der Unterschied zwischen gut und gut gemeint

Heute war es wieder soweit: Es knallte und die Glühbirne in meiner Deckenbeleuchtung war hinüber. Ich ging in den Keller, um eine Ersatzglühbirne zu holen und stellte fest, dass unser Vorrat langsam aber sicher zu Ende geht. Kein Problem, geht man halt neue Glühbirnen kaufen. Doch entsprechend den seit diesem Jahr geltenden Gesetzen wird es bald nur noch sogenannte Energiesparlampen zu kaufen geben. "Klasse, ein wichtiger Beitrag für die Umwelt", denkt man sich und greift gewissensberuhigt zu. Doch was steckt wirklich hinter dem Energiesparkonzept und der Umweltverträglichkeit der neuen Leuchtmittel?

Pro: Sie verbrauchen weniger Energie. Kontra: Sie verbrauchen wesentlich mehr Energie bei der Herstellung. Sie enthalten das sowohl für die Umwelt als auch für den Menschen giftige Quecksilber; was geschieht wohl damit, wenn die Energiesparlampe nicht richtig entsorgt wird (was häufig der Fall ist)? Ihre Fassungen sind meist aus Kunststoff. Sie werden im Laufe ihrer Lebenszeit immer dunkler. Ihre Lebensdauer ist bei häufigem An- und Ausschalten (also bei normalem Hausgebrauch) wesentlich kürzer. Sie sorgen für eine gefühlt niedrigere Zimmertemperatur, weil sie ein künstlicheres Licht abgeben; Menschen drehen die Heizung höher, dadurch werden Räume überheizt, so eine britische Studie. Und schließlich - wer kennt es nicht - gilt schlicht: Will man um 18 Uhr helles Licht haben, schaltet man die Energiesparlampe am besten bereits um 17 Uhr ein; der Stromverbrauch lässt grüßen.

Diese Aufzählung verdeutlicht den kleinen, aber feinen Unterschied zwischen gut und gut gemeint. Hauptsache, Politik und Wirtschaft haben einmal mehr eine weiße bzw. grüne Weste und können sich als innovative Akteure der Aktion Klimaschutz inszenieren. Richtig ist jedoch: Eigentlich profitieren nur die Hersteller von den angeblichen Energiesparlampen, weil diese - auf Deutsch gesagt - sauteuer sind. Nachhaltigkeit sieht anders aus. Statt Grünfärberei sollten die Konzerne, die es sich leisten können, besser richtigen Umweltschutz betreiben, dann klappt's auch mit der Öko-Bilanz.

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