Dieses Zitat stammt aus dem dritten Teil der Jurassic-Park-Filmreihe. In der Hollywood-Utopie ist es Forschern gelungen, Gen-Material aus Fossilien zu extrahieren, um damit prähistorische Riesenechsen zu erschaffen. Was Anfang der 90er-Jahre noch als Hirngespinst galt, könnte schon bald Wirklichkeit werden.
Weltweit arbeiten derzeit Forscher an Wegen, ausgestorbene Tierarten 'wiederzubeleben' bzw. zu 'züchten'. Wie das gehen soll? Wie im Film: Mit Hilfe der Gen-Technik. Derartige Versuche mit ausgestorbenen Frosch- und Ziegenarten gingen allerdings mächtig in die Hose: Sämtliche Embryonen starben innerhalb einiger Tage. Mammuts, Säbelzahntiger, Dodos - schon wieder sind wir beim Film ('Ice Age'). All diese längst ausgestorbenen Tiere sollen bald wieder auf unserem Planeten umherwandeln, ginge es nach dem Willen der Gen-Forscher.
Aus ethischer Sicht ist die ganze Geschichte höchstproblematisch. 'Wie lernt z. B. ein Dodo, ein Dodo zu sein, wenn er keine Eltern hat?' Diese und ähnliche Fragen stellen nicht nur die Soziologin Carrie Friese (Quelle: Stolberger Zeitung), sondern auch andere Menschen, die ein Problem darin sehen, so massiv in die Schöpfung einzugreifen. Dass auch ich der Gen-Technik grundsätzlich abwertend gegenüber stehe, ist inzwischen kein Geheimnis mehr. Aber längst ausgestorbene Tierarten 'künstlich' zu 'GENerieren', gleicht tatsächlich dem Versuch, Gott zu spielen.
Was dabei herauskommt, wenn sich Menschen über die Natur erheben, zeigt der Film 'Jurassic Park', wenn auch fiktiv: Was am Ende übrig bleibt, ist eine verwüstete Insel und ein Haufen toter Menschen, von etlichen toten Tieren ganz zu schweigen. Was soll man in Anbetracht dessen anderes machen, wenn nicht beten: "Gott bewahre!"
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Lukas (Montag, 17 Februar 2014 16:21)
Das Zitat ist aus Teil drei.
Manuel Dekielinski (Dienstag, 18 Februar 2014 10:18)
Hallo Lukas! Vielen Dank für den Hinweis. Ich habe es entsprechend korrigiert. Viele Grüße! :-)
Lukas (Dienstag, 18 August 2015 18:13)
ok