"Wie, Sie haben dazu keine Meinung?"

"Wie stehen Sie und die ÖDP zum Bedingungslosen Grundeinkommen?" - "Dazu haben wir noch keine einheitliche Meinung gebildet, es gibt Vor- und Nachteile." - "Wieder eine Partei, die um den heißen Brei herumredet."

Bei solchen und ähnlichen Dialogen könnte ich an die Decke gehen. Was erwartet der Wähler denn von Politikern? Dass jede Partei zu allem und jedem eine vorgefertigte Meinung haben muss? Eigentlich seriöse Journalisten wie Frank Plasberg oder Anne Will lachen sich - unter jolendem Applaus des Publikums - nicht selten ins Fäustchen, wenn es ihnen mal wieder gelingt, dem Polit-Gast eine Frage zu stellen, auf die er nicht sofort druckreif antworten kann.

Dabei sollte doch gelten, dass sowohl Wähler als auch Politiker mehr sind als Konglomerate aus Einstellungen, die auf Knopfdruck abgerufen werden können und nur noch abgeglichen werden müssen. "Atomkraft?" "Schlecht." Check! - "Gentechnik?" "Schlecht." Check! - "Erziehungsgehalt?" "Gut." Check! - "OK, dann wähle ich Sie." So einfach wünscht es sich mancher Wähler, aber so einfach ist das leider nicht. Politische Sachverhalte sind nur selten einfach oder leicht durchschaubar. Die meisten Entscheidungen sind sehr komplex.

Angebote wie der 'Wahl-O-Mat' (siehe hier (Wikipedia) und hier (Internetpräsenz)) der Bundeszentrale für politische Bildung verdeutlichen den Wunsch nach Einfachheit in einer immer vernetzteren Welt: Man macht seine Kreuzchen und beantwortet einige Fragen; heraus kommt: Die persönlich passende Wunschpartei. Auch wenn die Macher des Wahl-O-Maten immer wieder darauf hinweisen, dass das 'Tool' keine Wahlempfehlung, sondern ein Informationsangebot sein soll, wird es sicher beim Einen oder Anderen zur Wahlentscheidung beitragen.

Wie das Leben, so ist auch Politik stets ganzheitlich zu betrachten. Hier setzt die ÖDP an, die ich mal mutig als 'Ganzheitlichkeitspartei' bezeichnen möchte. Auf Grund ihrer Weitsicht steht sie bei jeder Wahl vor dem Problem: "Wie bringen wir unseren komplexen Ansatz dem 'kleinen Mann auf der Straße' nahe?" - Ganz einfach: Indem wir nicht schwarz-weiß-malen, sondern Themen und neue Ideen differenziert betrachten. So auch das Bedingungslose Grundeinkommen (BGE). Das Thema ist so komplex, die damit verbundenen Prozesse reichen so weit, dass ich - trotz persönlicher Befürwortung - guten Gewissens sagen kann: "Nein, zum BGE hat die ÖDP (noch) keine Meinung."

Wenn ich am Infostand stehe und einen guten Tag habe, füge ich noch hinzu: "Aber Sie könnten sich einbringen und zur Meinungsfindung beitragen, Politik wird von Menschen für Menschen gemacht." Leider haben die meisten Passanten genau dann plötzlich keine Zeit mehr...

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